Lisa Amenda


Lisa auf Instagram

Skifahrerin, Mountainbikerin, Texterin, Camperin und Aktivistin – das ist Lisa. Bereits in ihrer Kindheit hat sie es geliebt, in der Natur unterwegs zu sein.

Als gebürtige Unterallgäuerin und mit Bergliebhaber-Eltern waren die Berge schon immer das Naheliegenste. Egal ob mit Mountainbike oder Ski, die Natur ist Lisa’s Spielplatz.

Nicht nur der Sport an sich  spielt eine große Rolle in ihrem Leben, sondern vor allem die Umwelt, in der sie so gerne unterwegs ist.

Lisa hat sich schon immer aktiv für die Natur eingesetzt: sie hat Geographie studiert und ihren Master of Science in einer ihrer Lieblingsstädte, in Innsbruck gemacht.

Um ihre beiden Leidenschaften Outdoorsport und Umwelt/Nachhaltigkeit miteinander zu verbinden, hat Lisa ihren Blog Wild Recreation ins Leben gerufen.

Es ist „ein Lifestyle-Blog für coole Outdoor-Aktivisten“, die auf Wild Recreation Reiseessays, Kurzgeschichten, Interviews und News nachlesen können.

Ansonsten arbeitet Lisa als Textchefin in einer Münchner PR Agentur für Sport/Outdoor und Reise.


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Du wohnst seit 2015 in München. In welchem Stadtteil fühlst du dich am meisten zuhause und warum?

Während meines Bachelorstudiums habe ich von 2007 – 2010 in Berg am Laim gewohnt.

Aber seit 2015 wohne ich in Sendling und das ist auch mein Viertel. Hier ist alles ein bisschen ruhiger, ein bisschen ursprünglicher und weniger angesagt.

Da ich auch in Sendling arbeite, kommt es mir fast so vor, als würde ich in einer Kleinstadt leben. Das finde ich ziemlich entspannt.

Was ist dein Lieblingsort in München und warum?

Die Isarauen südlich des Tierparks bzw. die Isar Trails. Von Sendling aus bin ich dort total schnell und es ist fast als wäre man mitten in der Natur. Die Großstadt bekomme ich hier absolut nicht mit…und auf den Isartrails kann man sich auch ziemlich gut auspowern.

Ansonsten ist auch der Wochenmarkt bei uns am Resi-Huber-Platz eines meiner Lieblingsorte. Hier kann man regional einkaufen.

Die Schlange am Bäcker und dem Käsestand sollte man auch in Kauf nehmen – es lohnt sich.

Wo fühlst du dich in München den Bergen am nächsten?

Von meinem Schreibtisch in der Arbeit. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich zwischen all den Häusern immer einen Berg.

Ansonsten wenn ich die Ski oder das Mountainbike ins Auto lade, weil dann geht’s gleich richtig in die Berge.

Wo trifft man dich auf keinen Fall?

Beim Brunchen oder in den Münchner Nachtclubs.

Erzähle uns von deiner ersten Erinnerung an die Berge! Weißt du noch, wann du das allererste Mal in den Bergen warst und was du da gemacht hast?

Das erste Mal in den Bergen war ich bestimmt mit meinem Papa zum Skifahren zuhause in den Allgäuer Alpen.

Mit 3 Jahren habe ich bereits Skifahren gelernt und war von da an immer auf zwei Brettern unterwegs.

Aber schöne Berg-Erinnerungen habe ich auch an die Wochenenden, die ich mit meiner Familie und Freunden meiner Eltern am Blindsee zum Tauchen verbracht habe.

Wenn meine Eltern unter Wasser waren, habe ich mich im Luftmatratzen-Weitschwimmen geübt, Blindschleichen im Wasser beobachtet oder Walderdbeeren gepflückt.


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Was bedeuten die Berge für dich?

Die Berge stehen für mich für Abenteuer, wilde, unberührte Natur, aber sie sind auch Spielplatz.

Mountainbiken, Skifahren, Tauchen – hier ist fast alles möglich. Hier kann man sich raussuchen, ob man sich unter Menschenmengen mischt oder die Ruhe genießt. Besonderes Highlight für mich: wenn Berge auf Meer treffen.

Was machst du in den Bergen am liebsten und warum?

Skifahren im Winter und Mountainbiken fast ganzjährig. Und übernachten in meinem ausgebauten Caddy.

Sobald ich Ski oder Mountainbike unter mir habe fühle ich mich frei und bin im Abenteuer-Modus: Kleine, abgeschirmte Trails entdecken, das Mountainbike auf den letzten Metern auf den Gipfel schultern, mit Ski durch fluffigen Powder gleiten oder tiefen Frühjahrs-Slush surfen. Da fühle ich mich am wohlsten.

Und das Gute: auf Abenteuern ticken die Uhren anders und die Prioritäten verschieben sich. Da zählt für mich nur noch der nächste Trail oder die nächste Powder-Abfahrt.


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… dein Lieblingsspot in den Bergen?

Der Arlberg und alles in und um Innsbruck.

Von wo hat man deiner Meinung nach die schönste Aussicht?

Puh, ich glaube für einen einzigen tollen Aussichtspunkt kann ich mich kaum entscheiden. Aber hier sind meine Favorites:

Von der Nordkette über Innsbruck Foto 1
auf dem Cima del Monte über die Insel Elba Foto 2
vom Viller Kopf auf den Patscherkofel
die Sicht vom Top-of-the-World-Trail in Whistler auf den Black Tusk Foto 3

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Was ist dein liebstes Berg-Foto zur Zeit und warum?

Mein Lieblings-Bergfoto ist dieses hier von der Seiser Alm im Mai 2016.

Alles darin wirkt so wild. So rau und widersprüchlich:

Der Schnee, der am Mountainbike-Reifen klebt.

Die Weide, die noch braun statt grün ist und der Mountainbiker, der nicht so wirklich in die Szenerie passen will.


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Welche Tour muss man unbedingt gemacht haben und warum?

Im Sommer muss man unbedingt von Innsbruck auf die Sistranser Alm radeln. Dort das Knödeltris bestellen, danach einen Eierlikörkuchen essen. Anschließend die Sonne genießen und über versteckte Trails ins Tal abfahren.

Eine bestimmte Lieblingstour habe ich im Winter nicht. Ich mag es einfach den ganzen Tag die zahlreichen Varianten in St. Anton am Arlberg zu fahren.

Das Schindlerkar ist quasi ein Muss und bei guten Bedingungen auch die verschiedenen Abfahrten nach Stuben von der Albona.

Zwischen-Stopp auf jeden Fall in der einzigen Wirtschaft zwischen Albona I und Albona II einlegen. Da gibt’s den besten Germknödel!

Was nimmst du immer mit in die Berge (in deinem Rucksack) und warum?

Auf jeden Fall habe ich immer dabei: Erste-Hilfe-Set, weil ich wirklich ein Schussel bin und mich immer und überall verletze. Eine Brotzeit, weil nichts geht über ein Käsebrot auf dem Gipfel, Kamera für Bilder und Handy für Schnappschüsse und zur Navigation.

Was war deine allzeit beste Anschaffung für die Berge und warum?

Mein Napsack, den mir mein Freund zu Weihnachten geschenkt hat. Halb Mantel, halb Schlafsack, hält er bei jedem Camping- und Bergtrip mollig warm und sieht dabei noch unglaublich gut aus.

Was empfiehlst du Neulingen, die in die Berge gehen möchten?

Sie sollten sich auf jeden Fall gut informieren!

Am besten noch eine gute alte Karte aus Papier mitnehmen, da der Handy-Akku schneller leer ist, als man denkt.

Und auf keinen Fall bedenkenlos eine Skitour starten ohne vorher etwas von Lawinenkunde gehört zu haben oder den Lawinenlagebericht gelesen zu haben.

Was ist deine größte Herausforderung in den Bergen?

Ausgesetzte Passagen. Egal ob beim Biken oder beim Skifahren, ausgesetzte Wegabschnitte gehören definitiv nicht zu meinen Touren-Highlights.

Hast du dir für 2017 etwas Besonderes vorgenommen – und wenn ja, was und warum?

Ja, zwar nicht direkt in den Bergen, aber ich plane einen Apnoe-Tauchkurs zu machen.

Seit ich 10 Jahre alt bin tauche ich normal mit Pressluft, aber das komplett freie Tauchen nur mit der eigenen Atemluft hat mich schon immer fasziniert.

Ansonsten möchte ich meine Spitzkehren-Technik weiter verbessern und einfach Mountainbiken, Skifahren und Campen so viel es geht.

Hast du eine Lebensweisheit / Motto / Spruch, die dich immer begleitet/n?

„Stay wild!“

Welches Equipment nutzt du, um in den Bergen zu fotografieren?

Ich fotografiere mit einer Nikon D700, einer Nikon 1 AW und einem iPhone 6.

Meine Fotos sind von: Jürgen Amenda, Moritz Zimmermann, Tassilo Pritzl, Katha Schröer und Philipp König


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Liebe Lisa, danke für das Interview mit dir! Dein Mountain-Spirit, den du ausstrahlst und lebst, inspiriert sehr. Bleibe aktiv wie du bist, stay wild – und wir freuen uns auf viele tolle neue Fotos!

Tipp zum Schluss >> schau dir Lisa’s Tumblr-Foto-Blog an.. Sehnsüchtig machende Bergfotos, thumbs up! 😉

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