Beatrice Fröhlich


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Bea Fröhlich, die Bergverliebte, arbeitet im Marketing, aktuell im Finanz/IT-Bereich und ist 34 Jahre alt.

Bea ist am liebsten in der Natur unterwegs und genießt die Berge. Nicht nur das Wandern gehört zu ihrer Leidenschaft, sondern auch das Fotografieren, und so ist die Kamera ein steter Begleiter auf ihren Touren. 

Auf instagram und Facebook teilt Bea ihre Erlebnisse und beschreibt alle Wanderungen detailliert auf ihrem Blog. Sofern es Job und andere Freizeitverpflichtungen zulassen, findet ihr Bea auf den Gipfeln der Alpenvorland-Berge – wo sonst!?


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Du wohnst seit 2008 in München. In welchem Stadtteil fühlst du dich am meisten zuhause und warum?

Ich wohne jetzt seit 8 Jahren im Westend / Schwanthalerhöhe und habe es noch nicht in andere Stadtteile geschafft. Hier fühle ich mich einfach wohl.

Die Lage ist genial, man ist super schnell in der Innenstadt, kann zu Fuß zur Wiesn gehen und auch das Westend bietet super viele nette Straßen, Cafes und Restaurants. Und für ein bisschen Natur in der Stadt ist der Westpark auch absolut zu empfehlen 🙂

Was ist dein Lieblingsort in München und warum?

Da gibt es so viele, da kann ich mich nicht gar nicht wirklich entscheiden: den Englischen Garten, die Isar, das Westend, Schloss Nymphenburg, Neuhausen mit dem Rotkreuzplatz, die Straßen in Schwabing, die Biergärten, die vielen kleinen netten Cafes und und und… das ist es auch was für mich München so attraktiv und lebenswert macht: diese unzählige Vielfalt und Schönheit überall!

Wo fühlst du dich in München den Bergen am nächsten?

Wenn man aus München raus in Richtung Berge fährt und bei klarem Wetter auch auf dem Olympiaberg, das ist ja wie ein kleiner Berg und man kann wirklich weit schauen.

Wo trifft man dich auf keinen Fall?

In den Münchner Nachtclubs, ich stehe lieber früh auf und genieße den Tag in den Bergen und der Natur.

Erzähle uns von deiner ersten Erinnerung an die Berge! Weißt du noch, wann du das allererste Mal in den Bergen warst und was du da gemacht hast?

Das ist schon sehr lange her, meine Eltern sind mit uns immer nach Österreich (in der Nähe von Innsbruck) in die Berge gefahren.

Damals als kleines Kind war ich noch nicht dem Charme und dem Zauber der Berge erlegen. Das kam vor ungefähr 2-3 Jahren als ich die Berge wieder für mich entdeckt habe und dann auch schnell die erste Hüttentour kam: 

Das war eine Tour auf die Hochrießhütte an Pfingsten. Obwohl das Wetter nicht das beste war an diesem Wochenende war die Erfahrung trotzdem der Wahnsinn:

Die Tour, die Hütte, der Abend, alles zusammen waren es schließlich, die die Leidenschaft für die Berge in mir geweckt haben. Und danach kamen peu a peu mehr Berge und mehr Hüttentouren hinzu 🙂

Was bedeuten die Berge für dich?

Die Berge bedeuten für mich Erholung, Ruhe, Natur, bewusstes Genießen, Abschalten, Kraft und Energie tanken und sich auspowern können.

Was machst du in den Bergen am liebsten und warum?

Am liebsten den Berg bzw. den Gipfel zu Fuß zu erklimmen, also das klassische Wandern.

Ich finde es spannend, immer einen neuen Berg zu erkunden und die Schönheit der Natur zu entdecken. Und dabei lasse ich mir auch Zeit, ich bin ein Genussmensch und möchte die Berge / die Natur sehen, riechen und in mir aufnehmen.


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Wo ist dein Lieblingsspot in den Bergen?

Am liebsten bin ich im Allgäu, aber auch das Berchtesgadener Land und die Ammergauer Alpen sind wunderschön.

Es gibt es so viele Regionen, die ich noch entdecken möchte und die einfach Lust auf mehr Berge machen.

Von wo hat man deiner Meinung nach die schönste Aussicht?

Puh, schwierig, das kommt ja auch immer auf die Region drauf an. Bei guter Sicht hat man eigentlich von jedem Gipfel aus einen herrlichen Blick auf die umliegenden Berge!


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Was ist dein liebstes Berg-Foto zur Zeit und warum?

Mein liebstes Foto ist aktuell noch eins von meiner Alpenüberquerung. Die Stimmung unterwegs war einfach fantastisch und es war toll, so viele Eindrücke innerhalb einer kurzen Zeit zu sammeln.

Die Idee zur Alpenüberquerung kam bei einer Hüttentour. Hier war ich im Sommer 2015 mit einer Freundin auf der Bettelwurfhütte und hatte an dem Tag zum ersten Mal einen 2.500er Berg erklommen (davor waren es eher die Berge hier in den bayerischen Voralpen), die Speckkarspitze. Und da ist eigentlich die Idee gereift.
Ich hatte schön öfter Berichte davon gesehen und gelesen, konnte es mir bis zu dem Punkt aber noch nicht wirklich vorstellen, selbst die Alpenüberquerung zu machen.
Auf dem Rückweg haben meine Freundin und ich dann einfach gesagt „Das machen wir“ und so ist der Plan gereift und wir sind letztes Jahr den E5 zusammen gegangen.

Die Vorbereitung

Schon die „Vorbereitung“ darauf, also jeder Berg, jede Hüttentour half uns dabei, mehr Sicherheit am Berg zu bekommen (also die übliche Trittsicherheit und Schwindelfreiheit).
Und so ging es Mitte Juli dann los. Die Tour haben wir selbst geplant, ohne Führer oder sonstiges. Und wir sind sie gemütlich angegangen (es gab so viele „Verrückte“, die den Weg so schnell wie möglich schaffen wollten.
Das war aber nicht unser Plan, schließlich war es ja auch unser Urlaub und sollte eine Erholung sein.
Wobei ich sagen muss, jeder Tag am Berg oder in den Bergen ist auch immer ein Tag Urlaub, somit war das von vornherein klar ;-))

Wir hatten uns 10 Tage Zeit genommen, sind in Oberstdorf gestartet und dann am 10. Tag in Meran angekommen.

Die Tagesetappen waren sehr unterschiedlich, von 3-4 Stunden, aber auch Touren mit bis zu 9 Stunden waren dabei.
Und jeden Tag aufs Neue war ich gespannt, ob meine Füße wieder in die Bergschuhe reinwollten oder doch protestierten.
Aber dem war nicht so: jeden morgen saßen die Schuhe wie angegossen und wir hatten wieder Lust, weiter zu gehen und noch mehr von dieser wunderbaren schönen Bergwelt zu sehen.
Die einzelnen Etappen kannst du gerne auf meinem Blog nachlesen! (Link siehe oben!)

Was war mein Highlight?

Eigentlich war jeder Tag ein Highlight, weil man einfach so viele unterschiedliche Eindrücke von der Natur sammeln konnte.
Besonders einprägsam waren die Begegnungen, nicht nur die menschlichen, auch die tierischen waren super (wenn dich eine Herde Ziegen verfolgt, dann muss man wohl ganz schön interessant für sie sein ;-)).
Und was ich am krassesten fand, obwohl hunderte Menschen die Alpen täglich überqueren (und es werden „leider“ auch immer mehr), waren wir so oft alleine unterwegs, dass es fast schon ein wenig unheimlich war. Das war gleichzeitig aber auch herrlich, diese Stille!
Wie gesagt, jeder Tag war besonders, angefangen vom Start, dem Weg, den Pausen, den Begegnungen, der Hilfsbereitschaft der Leute, dem Wetter, dem Essen, der Unterkunft (unabhängig von Hütte oder Pension).

Welche Tour muss man unbedingt gemacht haben und warum? 

Im Winter: Unbedingt auf die Rotwand (Start am Spitzingsee) – ist zum Glück nicht so schwierig und die Aussicht einfach phänomenal. Und wenn’s Wetter passt, dann kann man den Rückweg bequem mit dem Schlitten abfahren 😉

Im Sommer: auf den Daniel, weil er (noch) nicht so bekannt und dennoch der höchste Gipfel der Ammergauer Alpen ist. Der Blick vom Gipfel ist einfach großartig.

Was nimmst du immer mit in die Berge (in deinem Rucksack) und warum?

Auf jeden Fall meine Kamera (für all die schönen Impressionen, die ich festhalten möchte), immer was zu essen (für die Gipfelrast) und genügend zu trinken (für den Durst unterwegs).

Je nach Wetter noch was Warmes zum Drüberziehen (kann ja schon mal etwas frischer werden am Gipfel) oder was zum Wechseln (der Aufstieg kann ja mitunter immer etwas anstrengend sein) – damit man beim Abstieg nicht durch nasse Kleidung auskühlt…

Was war deine allzeit beste Anschaffung für die Berge und warum?

Meine Hanwag Wanderschuhe, meine Leki Stöcke und meine Camelbak Trinkblase.

Was empfiehlst du Neulingen, die in die Berge gehen möchten?

Kleinere Touren für den Anfang (es muss nicht gleich der höchste Berg sein), die einfach sind (erstmal Trittsicherheit und Schwindelfreiheit „trainieren“, dann kann man sich an die größeren, schwierigeren Routen wagen).

Sich auf jeden Fall nicht selbst überschätzen und immer genügend Wasser / Trinken und Essen mitnehmen (besonders Wasser ist im Sommer an heißen Tagen wirklich essenziell).

Was ist deine größte Herausforderung in den Bergen?

Den Respekt vor den Bergen zu bewahren.

So schön die Berge auch sind und so einfach viele Touren auch sein mögen, man sollte die Berge nie unterschätzen, denn sie können auch gefährlich sein. Daher ist der nötige Respekt ein treuer Begleiter und schützt vor übermäßigen Leichtsinn und hält einem stets auf dem Boden der Tatsachen 🙂

Hast du dir für 2017 etwas Besonderes vorgenommen – und wenn ja, was und warum?

Ja und zwar sehr viel:

Zum einen stehen neue Gipfelziele und vor allem auch neue Hüttentouren an (z.B. Watzmann-Überschreitung oder auch die Alpen-Traversale vom Watzmann zu den Drei Zinnen)

Und zum anderen will ich endlich klettern „lernen“, also so richtig am Berg, nicht das einfache Kraxeln oder das Bouldern in der Halle.

Und dann einfach ganz viele neue Berge erklimmen 😀

Hast du eine Lebensweisheit / Motto / Spruch, die dich immer begleitet/n?

„And at the end of the day, your feet should be dirty, your hair messy and your eyes sparkling.“

Shanti

 


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Liebe Bea, vielen 💙-Dank, dass du deine Bergverliebtheit mit uns teilst. Viel Freude, Spaß und Abenteuer in den Bergen weiterhin. Und wir drücken dir die Daumen für deine mutigen Watzmann-Vorhaben! Pass gut auf dich auf.

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