Philine Lietzmann


Philine auf Instagram

Philine beschreibt sich selbst mit den Worten „Explorer & Climber, Surfer & Longboarddancer“ – und als ein kleines bisschen „öko“: Seit sie vor zwei Jahren in Neuseeland war, versucht Philine, möglichst viel von den Bergen Europas zu erkunden – so schlecht ist ihr Gewissen wegen des ökologischen Fußabdrucks.

Im vergangenen Jahr war sie deswegen viel in den österreichischen und Schweizer Alpen unterwegs. Dieses Jahr standen schon das französische Jura, die Calanques, das Allgäu und die Dolomiten auf dem Programm – als Nächstes geht es nach Slowenien. Europa hat „so viele schöne Flecken“ zu bieten.

Am liebsten düst die 29-jährige Finanzjournalistin mit „Schnecki“ in die Berge – ihrem Van, der älter als sie selbst ist, und der bei Philine sein Gnadenbrot bekommt. Diese alte Liebe ist die „Rechtfertigung“, weil Schnecki ja eigentlich nicht in ihr Öko-Bild passt 😉

 


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Du wohnst seit 2013 in München. In welchem Stadtteil fühlst du dich am meisten zuhause und warum?

In Mittersendling. Am Anfang fand ich es als Dorfkind ziemlich grauenvoll, so grau und laut.

Aber inzwischen schätze ich die Nähe zur Innenstadt, zur Isar und zur Autobahn. Außerdem gibt es hier noch Parkplätze ohne Ende und die Leute sind so herrlich normal. Es gibt bestimmt schönere Stadtteile, aber Mittersendling ist einfach … praktisch.

Was ist dein Lieblingsort in München und warum?

Das Ruffini in Neuhausen. Das ist aus Mittersendling zwar eine kleine Weltreise, aber der Kuchen ist jede Mühe wert.

Wo fühlst du dich in München den Bergen am nächsten?

Mh, schwierig. Aus meinem Wohnzimmerfenster kann ich die Berge sehen, außerdem plane ich hier meine nächsten Trips.

Aber am Olympiaberg kann man ja fast schon ein Höhentraining einlegen und hinterher auf der Alm ein Radler trinken – fast wie in den echten Bergen ; )

Wo trifft man dich auf keinen Fall?

In der Nachtgalerie.


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Erzähle uns von deiner ersten Erinnerung an die Berge! Weißt du noch, wann du das allererste Mal in den Bergen warst und was du da gemacht hast?

Das erste Mal in den Bergen war ich mit vier Jahren zum Skifahren auf der Seiser Alm. Ich erinnere mich an den Skikindergarten, an Spaghetti mit Tomatensoße, Schnee und an den Schlern – der ist seitdem mein „Sehnsuchtsberg“. Irgendwann will ich mal oben stehen und die Hexe suchen.

Was bedeuten die Berge für dich?

Ruhe und Entspannung, aber auch körperliche und mentale Herausforderung. Ich liebe diese Gegensätze, die sich auf manchen Touren schon mal im Minutentakt abwechseln.

Was machst du in den Bergen am liebsten und warum?

Puh, das muss ich unterteilen: Im Winter könnte ich jeden Tag auf dem Snowboard verbringen. Ich liebe den Flow und den aufstiebenden Schnee.

Im Sommer gehe ich am liebsten lange, anspruchsvolle Touren ohne Klettersteig.

Also so im 2. Grad und am liebsten irgendwas, wo ich noch meine Barfußschuhe tragen kann und nur leichtes Gepäck brauche. Das ist einfach so schön simpel. Falls sich das Wetter dazu nicht anbietet, klettere ich aber auch mit großer Begeisterung am Seil.

Wo ist dein Lieblingsspot in den Bergen?

Ich habe diesen Sommer das Allgäu für mich entdeckt. Die steilen Grate und schönen Seen sind echt toll. Aber auch das Karwendel sieht mich ziemlich oft. Da warten noch so viele vielversprechende Touren.

Foto 1: Heilbronner HöhenwegFoto 2 : Mittenwalder Höhenweg

Von wo hat man deiner Meinung nach die schönste Aussicht?

Von der Riffelspitze – ähnlich wie auf der Zugspitze, nur mit Zugspitzblick. Und hinterher kann man im Eibsee baden. Echt toll.

Was ist dein liebstes Berg-Foto zur Zeit und warum?

Das ist eine echt schwere Entscheidung. Ich denke es ist ein Foto von meinem Freund und mir. Man sieht vielleicht nicht unbedingt viel Berg – aufgenommen habe ich es auf einem Gipfel – und zwar auf der Schusterplatte in den Dolomiten.

Die Tour war so perfekt und wir waren beide so zufrieden und glücklich. Und das sieht man dem Bild total an. Ich muss immer grinsen, wenn ich das Bild sehe. Ich habe es selten geschafft, dieses „Gipfelglück“ so gut einzufangen. 

Leider keine Veröffentlichung möglich.. sorry 😉

Foto: Winterwanderung zu Rappenseehütte (Allgäu)


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Welche Tour muss man unbedingt gemacht haben und warum?

Im Winter zum Winterraum der Rappenseehütte. Diese Wanderung bringt eine bombastische Einsamkeit mit sich.

Du brauchst allerdings die komplette Winterausrüstung  inklusive Steigeisen und man sollte auf die Lawinengefahr achten.

Und im Sommer: Die Zugspitze über’s Höllental. Aber lieber spät losgehen, wenn alle anderen schon weg sind und im Münchner Haus auf dem Boden schlafen. Dann steht man nicht im Stau und hat womöglich den Gipfel ganz für sich.

Was nimmst du immer mit in die Berge (in deinem Rucksack) und warum?

Ein 1.-Hilfe-Set. Ich habe mal einen Kletterunfall erlebt und die ganze Gruppe hatte kein Verbandszeug. Das soll mir nicht passieren.
Meine Kamera. Dafür lasse ich sehr oft mein Handy daheim.

Was war deine allzeit beste Anschaffung für die Berge und warum?

Meine Trekking-Barfußschuhe. Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich eine Tour damit gehe. Einfach weil man die Wanderung ganz anders erlebt. Umgeknickt bin ich damit übrigens noch nie 😉

Was empfiehlst du Neulingen, die in die Berge gehen möchten?

Nicht gleich die Zugspitze besteigen zu wollen.

…Nee, im Ernst. Ich nehme Anfänger meistens mit in die Partnachklamm oder zum Herzogstand, je nach Kondition. Die Kombi Erlebnis+Aussicht+Wasser fixt jeden an.

Was ist deine größte Herausforderung in den Bergen?

Ausgesetzte Kletterstellen – vor allem mit viel Gepäck.

Hast du dir für 2017 etwas Besonderes vorgenommen – und wenn ja, was und warum?

Ich will diesen Winter unbedingt mit „Skitouren“ anfangen, bzw. mit Schneeschuh+Snowboard-Touren.Ich möchte einfach auch abseits der Piste unterwegs sein, denn gerade da haben die Berge im Winter doch noch mehr Magie als sie sowieso schon haben.

Hast du eine Lebensweisheit / Motto / Spruch, die dich immer begleitet/n?

Ich sage mit sehr oft „Let it go“ – das bezieht sich vor allem auf die Angst beim Klettern ob mit oder ohne Seil. Aber auch auf Ärger oder Sorgen. Dann atme ich einmal tief durch und es geht mir gleich besser.


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Liebe Philine, willkommen bei den Munich Mountain Girls. Es ist schön, eine weitere mutige Frau an Bord zu haben – die die Berge liebt, bei, an und auf ihnen auftankt und zur Ruhe kommt. Alles Gute für dich!

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