Mit Baby in die Berge | Tragetuch, Kinderwagen oder Kraxe?

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Sandra (32), Mama eines kleinen Bergfex und angehende Ärztin. Die Münchnerin geht am liebsten Bergsteigen, Mountainbiken und Skitouren. Nun gilt es, die Berge mit ihrer Familie von einer neuen Seite kennenzulernen.

 

Mit Baby in die Berge: Wie nehme ich mein Baby mit? Mit welcher Art des Tragens komme ich am besten zurecht, was eignet sich für mich?

Diese und weitere Fragen erreichten mich in letzter Zeit einige. Daher möchte ich dir hier von meinen Erfahrungen mit Kinderwagen, Tragetuch und Tragesystem am Berg berichten.

Unsere Geschichte | Was wir ausprobiert haben

Für uns war schon in der Schwangerschaft klar, dass wir ganz bald zu dritt in die Berge losstarten wollen. Mit Baby in die Berge würde toll werden, denn Anton muss schließlich früh üben 😉

Groß Gedanken um das „wie“ haben wir uns damals noch nicht gemacht.

„Einfach in‘d Kraxn und los geht’s“ – dachten wir zumindest.

Blöd nur, dann festzustellen, dass eine Kraxe erst dann funktioniert, wenn die Kinder frei sitzen können.

Also haben wir uns nach Alternativen zur Kraxe umgeschaut.

Ausprobiert haben wir

unseren Kinderwagen (ABC design Condor 4)
das Tragetuch (Girasol) und
das Tragesystem (Kokadi)

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Mit Kinderwagen in die Berge | Für die Mamis und Papis ein gutes Workout

Schon bei den ersten ausgedehnten Spaziergängen mit etwas auf & ab haben wir festgestellt, dass das Wandern mit Kinderwagen nichts für uns ist.

Bergauf ist es eine ewige Bucklerei (allerdings ein gutes Workout) und bergab wird es mühsam, wenn man keine Handbremse am Kinderwagen hat. Abgesehen davon ist es vermutlich auch nicht so recht angenehm für den Zwerg kopfüber den Hang hinunter zu schottern (außer man dreht ihn um… Hmmmm… haben wir aber nicht probiert😊).

Zum Spazierengehen und Joggen auf gerader Ebene, wo es keine großen Höhen zu bewältigen gibt, nehme ich aber gerne unseren Kinderwagen.


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 „Tragetücher sind ja mal voll öko“ 

Das war die relativ einheitliche Meinung in unserem (männlichen) Freundeskreis… bis auf die, die selbst eins nutzen 😀

Mit Baby in die Berge – Tragetuch & Tragesystem | die beste Wahl?

Um einen ersten guten Überblick zu bekommen, haben wir einen Termin bei uns zu Hause für eine Trageberatung ausgemacht, als Anton ca. 6 Wochen alt war.

So hatten wir die Möglichkeit, verschiedene Modelle auszuprobieren und uns zeigen zu lassen, wie man das Baby in ein Tragetuch wickelt, ohne das es gleich wieder rausfällt 😊

Bei der ersten Einweisung für’s „Einbinden“ ins Tuch hat‘s uns dann eigentlich bloß schon vom Zuschauen gereicht:

Gefühlte 100 Zwischenschritte bis der Zwerg (bzw. die Test-Puppe) mal fest drinsaß.

Probiert haben wir‘s dann aber trotzdem mit Anton und es ging erstaunlich gut. Also kann ich hier nur ermutigen!

Wir haben uns ein Tragetuch von Girasol und 4 Wochen später ein Tragesystem von Kokadi gekauft (Modell TaiTai).

Das Tuch war uns auf Anhieb sympathisch und das Taitai sollte sich als praktisch herausstellen, wenn‘s mal schnell gehen muss (einkaufen usw.).

Beim Tragesystem (Kokadi) waren uns zwei Dinge wichtig:

Breite Schulterträger, damit nichts scheuert und auf Dauer unbequem ist

 

Wir wollten nicht ganz weg vom Tuch. Im Taitai ist der Rückenteil fürs Baby auch aus Stoff, sodass es einen schönen Buckel machen kann beim Tragen (das sollen sie nämlich!).

Mit Baby in die Berge | Unser Fazit

„Wir sind unter die Ökos gegangen 😊“

Der Vorteil eines Tragetuchs

das Kind sitzt fester/ enger an dir dran, was rückenschonender ist und auch die Gewichtsverteilung ist gleichmäßiger. Also unser klarer Favorit für lange Strecken!

 

Der Nachteil eines Tragetuchs

es ist etwas aufwändig zu binden

 

Der Vorteil eines Tragesystems

das Kind ist super schnell eingepackt
leichte Handhabung

 

Der Nachteil eines Tragesystems

ich habe definitiv viel mehr Rückenprobleme (wenn ich vorne trage)
die Kinder sehen aufgrund der Schultergurte nicht viel, solang sie noch klein sind. Wobei ich sagen muss, dass es unseren Sohn nicht gestört hat, weil er eh meistens geschlafen hat. Mittlerweile ist er „groß“ genug und kann schon gut oben rausschauen.

 

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Baby auf dem Rücken tragen | Meine Erfahrung

Vor kurzem haben wir auf dem Weg zur Neureuth ausprobiert, Anton im Tragesystem auf dem Rücken zu tragen. Und es war super! Ich war gleich viel schneller unterwegs und hatte danach keine Rückenschmerzen.

Es hat sich für mich angefühlt, als ob ich einen kleinern warmer Rucksack tragen würde… 😉

Das Baby auf dem Rücken zu tragen, geht übrigens auch gut mit dem Tragetuch.Ausprobieren sollte man das allerdings erst, wenn das Baby eine gute Kopfkontrolle hat.


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Was ich noch loswerden möchte

Liebe Papis, Tragetücher gibt’s nicht nur in Hippiefarben!

 

Liebe Mamis, keine Angst, ihr könnt euer Kind nicht zu Tode schwitzen! (und bei megaheißen Temperaturen mag das Baby vermutlich eh lieber in den See, als auf den Berg..)

 

#tragetuchliebeDer Anton liebt Tuch und Tragesystem. Und auch für Mama und Papa ist die Nähe zum Baby einfach nur schön!
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