Wandertouren November | Unsere Tipps für die goldenen Touren

Die Munich Mountain Girls sind ständig am Berg. Jeden Monat stellen wir euch Tourentipps für die schönsten Bergtouren des Monats bereit. Hier findest du unsere Tourentipps im November: Wenn die Landschaft gülden glüht, in höheren Lagen schon der erste Schnee liegt und die meisten Hütten bereits geschlossen haben.

Achtung! Bitte checkt vor den Touren die aktuelle Wetterlage.

Noch mehr Tourentipps erhältst du in der Übersicht der Lieblingstouren der Munich Mountain Girls.

Hier findest du unsere Berg Touren Tipps vom Oktober 2018.

Schellkopf, Ammergauer Alpen (1.832m)

Steckbrief
  • Dauer:  ca. 5,5 h Gehzeit
  • Distanz: ca. 14 km
  • Höhenmeter: 1200hm
  • Schwierigkeit: mittelschwer. Achtung, Wanderung nicht durchgehend markiert! (GPS Track ratsam)

Einsame Wanderung auf einen recht unbekannten Gipfel mit wunderschönem Blick auf die Zugspitze.

Eine perfekte Tour für den Herbst, wenn auf den ganz hohen Gipfeln schon Schnee liegt.

Da diese Wanderung nicht durchgehend markiert ist, ist es ratsam, sich vorab einen GPS Track herunterzuladen.

Ansonsten ist die Tour zum Schellkopf aber bis auf ein paar wenige Stellen keine zu technische Wanderung, solange du etwas Orientierungssinn und Trittsicherheit mitbringst, da die Wege nicht immer ersichtlich und teilweise sehr schmal sind.

Ausgangspunkt ist in Griesen zwischen Garmisch und Ehrwald. In Griesen folgst du zunächst der Beschilderung zum Schellschlicht, verlässt diesen Weg aber kurz nach der Klamm links über einen kurzen Forstweg, um dann mehr oder weniger steil – im Prinzip immer entlang des Weidezauns – durch den Wald und über Wiesen Richtung Schellkopf zu gelangen.

Das letzte Stück durch die Latschen ist etwas verwinkelt, aber man kann immer ungefähr sehen oder erahnen, wo der Trampelpfad entlang geht.

Zurück geht es über den Hohen Brand zum Weg, der von der Schellschlicht kommt und dich im abwechslungsreichen Zick-Zack wieder zurück zum Ausgangspunkt bringt.





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Julia Eisenhardt

liebt: Wandern, Klettersteig, Trailrunning, Ski, Skitour





Aiplspitz (1.759m) via Jägerkamp (1.746m)

Steckbrief
  • Distanz: ca. 10 km
  • Höhenmeter:  ca. 1.000 m
  • Schwierigkeit: Mittelschwere Tour, bei feuchten oder eisigen Verhältnissen schwere Tour. Trittsicherheit ist erforderlich; für die Aiplspitz alpine Erfahrung und Schwindelfreiheit. 


Munich Mountain Girls Tourentipps November Aiplspitz Katharina

Gestartet wird nicht vom Spitzingsattel (5 Euro Parkgebühr), sondern ein gutes Stück unterhalb. Der Weg Nr. 642 zweigt von der Spitzingstraße (kostenlose, seitliche Parkplätze) auf eine Forststraße ab und führt danach durch den Wald nach oben zur Jägerbaueralm 1544m – Schlierseeblick inklusive.

Von hier ist der Jägerkamp 1746m fast greifbar – direttissima steil bergauf, durch Latschen wird links eine markante Pyramide sichtbar – die Aiplspitz.

Vom Gipfel des Jägerkamp steigt man zum Tanzeck ab, bevor es auf den Steig zum Westgrad und die ersten seilversicherten, ausgesetzten Stellen geht. ACHTUNG! Hier kann sich Frost lange und hartnäckig halten – Ausrutsch- und Absturzgefahr!

Danach folgt leichte Blockkletterei und ausgesetztes Schrofengelände, die restlichen 300m am Grat entlang sind unschwierig – das Gipfelkreuz eher unspektakulär, das Panorama umso mehr…

Abstieg unterhalb des „Wilde Fräulein“ via Schönfeldalm zur Lochgrabenschneid und den Weg Nr. 642 durch den Wald zurück zum Spitzingsattel.

Tipp: Die Schönfeldhütte 1410m hat ganzjährig geöffnet, meist aber (wetterbedingt) von Mitte November bis Mitte Dezember Betriebsurlaub.

Über den Jägerkamp auf die markante Aiplspitz in der Rotwandgruppe geht auch noch bis tief in den November (sofern kein Schnee liegt).





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Katharina Steglegger | bergseensucht.com

liebt: Wandern, Bergsteigen, Ski, Snowboard





Leichte Wanderung mit Ausblick: Auracher Köpfl (1.218 m)

Steckbrief
  • Dauer: ca. 4 h Gehzeit
  • Höhenmeter:  ca. 600 m (bei Rundtour)
  • Schwierigkeit: einfache Tour auf Forstwegen und Pfaden, nur im Gipfelbereich absolute Trittsicherheit erforderlich

Das Auracher Köpfl ist kein Mainstream-Berg und trotzdem sehr zu empfehlen!


Munich Mountain Girls Tourentipps November Auracher Koepfl Irmi

Zunächst kommt euch die Tour eher wie ein Spaziergang vor, entpuppt sich später aber als Kraxeltour, bei der man Trittsicherheit mitbringen muss.

Die Rundwanderung startet am Bahnhof in Neuhaus und führt uns zunächst auf einer stetig ansteigenden Forststraße bergauf. Immer wieder geben die Bäume die Sicht frei auf die gegenüberliegenden Gipfel Alpspitz, Jägerkamp und deren Nachbargipfel.

An einer Weggabelung geht es links auf einen Pfad, der schnell steiler wird und zunehmend Trittsicherheit erfordert. Er führt uns auf den bewaldeten Gipfel ohne Gipfelkreuz.

Im Abstieg passiert man die Burgruine Hohenwaldeck, die uns herrlich über den Schliersee und bei guten Bedingungen bis nach München blicken lässt.

ACHTUNG! Bei Nässe oder Schnee sollte man um den Gipfel herumwandern undso den schwierigeren, ausgesetzten Gipfel umgehen.

Beste Jahreszeit: ganzjährig ohne Gipfel, ansonsten nur bei trockenen Verhältnissen.

Unbedingt zu beachten ist: Auf der gesamten Tour gibt es KEINE Einkehrmöglichkeit!

Am Ausgangspunkt empfehle ich ein Italienisches Eldorado, das La Stazione am Bahnhof in Neuhaus. La Dolce Vita mitten in Oberbayern!





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Irmi Baumann

liebt: Wandern, MTB, Skitouren





Einsame Rundtour zur Torscharte (1.815m)

Steckbrief
  • Dauer: ca. 4,5 Stunden Gehzeit
  • Höhenmeter:  ca. 850 m
  • Schwierigkeit: mittel (Mit Gipfel Torkopf (2014m): + 1 Stunde, schwerer Weg mit Kraxelei)
     

Wer eine stille aber landschaftliche wunderschöne Tour sucht, ist hier genau richtig. Fernab des üblichen Karwendel-Tourismus kann dieser Weg sogar noch im ersten Schnee gegangen werden.


Munich Mountain Girls Tourentipps November Torscharte Julia Topp

Ich empfehle Euch die Tour über den Rohntalboden zu beginnen. So hat man freien Blick auf die imposante Vogelkarspitze und der Rückweg ist angenehmer zu gehen, da er weniger steil ist.

Gut ausgeschildert führt der Weg zunächst über einen Forstweg durch den Wald (Achtung Pilzfreunde, hier kann man fündig werden… 🙂 und weiter zur Rohntalalm. Die Alm ist unbewirtschaftet. Nehmt euch genügend Verpflegung mit, auf dem gesamten Rundweg gibt es keine Einkehrmöglichkeit.

Geht rechts hinter der Alm vorbei und überquert das Bachbett. Hier müsst ihr genau schauen, im Schnee ist die Beschilderung schwer zu sehen. Im Notfall einfach bergauf auf das linke Schotterfeld zulaufen, das nach dem kurzen Waldstück kommt. Den schmalen Pfad kann man von unten erkennen. Dies ist der einzige Weg nach oben 🙂

An der Torscharte angekommen, könnt ihr entweder direkt den wunderschönen Ausblick genießen oder den Aufstieg zum Torkopf starten.

Auf der linken Seite ist ein Trampelpfad erkennbar und eine Markierung an einem Felsen. Der gesamte Weg ist steil, rutschig und nichts für Ungeübte. Nach eifriger Kletterei (1+) erreicht ihr den Wiesengipfel mit super Aussicht.

Über das Tortal geht es zurück. Hinab führen einige Serpentinen, zuerst über einen Wiesenhang und dann durch ein Waldstück, das im Herbst besonders schön ist.

Die letzten Meter führen über einen Forstweg zurück nach Hinterriß. Hier kann man sich nun im Gasthof zur Post stärken oder dem Naturparkhaus Karwendel einen Besuch abstatten. (Der Eintritt kostet für Erwachsene 3€. Leider ist das Museum schon geschlossen aber ab Mai wieder für Euch geöffnet.)

 





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Julia Topp

liebt: Trailrunning, Wandern, Bergsteigen






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