„Blue Heart“: Patagonia kämpft für die letzten Wildflüsse Europas


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 Lisa (30), Texterin und Bloggerin, erkundet die Berge am liebsten mit Sportgeräten unter den Füßen. Im Winter auf Ski und im Sommer auf dem Mountainbike, setzt sie sich, nicht nur aus Leidenschaft für ihren Sport, sondern auch wegen der Sache an sich, für die Umwelt ein und bloggt darüber auf wildrecreation.com.

 

„…shouldn’t there be something that we do NOT destroy?!““

Patagonia ruft mit dem neuen Film „Blue Heart“ zum gemeinsamen Schutz der letzten Wildflüsse der Balkanhalbinsel auf und spricht sich gegen die Investitionen von Banken und den zerstörerischen Raubbau durch Wasserkraft aus.

Wir wollen auf diese Kampagne aufmerksam machen und sie mit ganzem Herzen unterstützen – weil diese wunderschöne Landschaft einfach geschützt werden muss.


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Foto: Credit Andrew Burr, Kalivac Damm, nicht fertiggestellt, am Fluss Vjosa in Albanien

Patagonia’s Einsatz für Natur & Umwelt

Patagonia setzt sich schon seit Jahren für den Schutz der Umwelt ein. Das hat den US-amerikanischen Outdoorhersteller quasi berühmt gemacht.

Seit mehr als 40 Jahren kämpft das Unternehmen für den Erhalt der Wildnis und bedrohter Landschaften.

Erst im vergangenen Jahr hat Patagonia beispielsweise die Trump-Regierung verklagt, weil sie das größte, geschützte Gebiet in den USA aufgeben und für die Industrie freigeben wollten.

In diesem Zuge setzt sich Patagonia auch für wilde und frei fließende Flüsse auf der ganzen Welt ein. Tote und verlassene Dämme werden beseitigt und der Bau neuer Staudämme soll aktiv verhindert werden. Dieser Einsatz wurde unter anderem in dem Film „DamNation“ erzählt.

Fotos: Credit Andrew Burr. Staumauer, die Künstler Luka Tomac mit den Worten „Freiheit den Flüssen“ versehen hat. Idbar Staudamm in Bosnien.


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Blue Heart Patagonia – der Film

Dieses Engagement führt Patagonia jetzt mit seinem neuen Film und vor allem seiner neuen Umweltschutzkampagne „Blue Heart“ fort.

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Dort geht es um den Schutz der letzten Wildflüsse Europas auf der Balkanhalbinsel.

Internationale Banken haben Millionen von Euro in die Entwicklung von Wasserkraft in der Region investiert. Damit sollen mehr als 3.000 (!) Wasserkraftprojekte umgesetzt werden.

Und fast jeder Fluss, der 20.000 Kilometer unberührten und frei fließenden Gewässer, wird betroffen sein.

Das hat massive Folgen für die Menschen vor Ort und für die Umwelt:

Der bereits bedrohte Lachs in Bosnien wird Aussterben.
Das Überleben des Balkan-Luches in Mazedonien wird durch den Bau von Staudämmen und Wasserkraftwerken gefährdet.
Kulturell bedeutsame Bewölkerungsgruppen werden verdrängt.
Und die Süßwasserressourcen einer gesamten Region werden zerstört.

Das sind die Folgen, die allein entlang des albanischen Flusses Vjosa, einem der letzten Flüsse in Europa, der bisher keine menschlichen Regulierungen hat, entstehen werden.

Foto Credit: Adrew Burr. Vjosa Fluss in Albanien.


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Wasserkraft zählt deshalb heute nicht mehr zu den umweltfreundlichen und nachhaltigen Technologien.

Es gibt deutlich bessere. Welche, die durch das Blockieren und Umleiten von Flüssen nicht ein komplettes Wassereinzugsgebiet verändern, die Flüsse austrocknen oder jahrhundertealte Siedlungen überfluten und ganze Dörfer zur Flucht zwingen.

Aus diesem Grund und um die lokalen Aktivisten und NGOs vor Ort zu unterstützen, die schon seit Jahren für den Erhalt ihrer Flüsse – auch als Nahrungsmittel- und Trinkwasserquelle kämpfen – setzt sich Patagonia für den Schutz dieser bedrohten und einzigartigen Landschaft ein und ruft auch dich zum handeln auf:

Die Welt braucht gesunde Flüsse und nachhaltigere Energieoptionen.

Patagonia will den Geldfluss zu diesen Staudämmen stoppen und in Zusammenarbeit mit der Kampagne „Rettet das Blaue Herz Europas“ die lokalen NGOs unterstützen, ein globales Bewusstsein schaffen und Entscheidungsträger auf allen Ebenen unter Druck setzen.

Ein Bankwatch-Bericht vom Januar 2018 bestätigt, dass internationale Banken geschätzte 727 Millionen Euro als Kredite für den Bau von Staudämmen und Wasserumleitungen auf dem Balkan gewährt haben.

Dazu kannst auch du in einer Petition die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), die Europäische Investitionsbank (EIB) und die internationale Entwicklungsbank Internationale Finanz-Corporation (IFC) auffordern, ihre Investitionen in Wasserkraftprojekte auf dem Balkan zu stoppen, bevor die letzten natürlichen Flussläufe Europas für immer zerstört werden.

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Mehr Informationen zur Kampagne und wie du selbst aktiv werden kannst, findest du auf http://blueheart.patagonia.com/intl/de/

Der Film „Blue Heart“ wird am 3. Mai in München gezeigt.

» Den beeindruckenden Trailer kannst du hier ansehen.

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Dieser Text wurde von uns aus Liebe zur Natur geschrieben und ist nicht gesponsert.

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Foto Credit: Andrew Burr. Vjosa Fluss Albanien.

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Lisa Amenda

Munich Mountain Girl

 Lisa (30), Texterin und Bloggerin, erkundet die Berge am liebsten mit Sportgeräten unter den Füßen. Im Winter auf Ski und im Sommer auf dem Mountainbike, setzt sie sich, nicht nur aus Leidenschaft für ihren Sport, sondern auch wegen der Sache an sich, für die Umwelt ein und bloggt darüber auf wildrecreation.com.
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