Tiroler Zugspitz Arena | Griabige Gaudi am Grubigstein – mit dem Mountainbike
Unser fünftes Abenteuer in der Tiroler Zugspitz Arena | Keep rolling: Mountainbiken rund um den Grubigstein
Auf vier Rädern angereist mit drei Zweirädern im Gepäck, drehte sich beim 5. Abenteuer der Munich Mountain Girls in der Tiroler Zugspitzarena alles ums Mountainbiken.
Katharina, Lina und Meike durften sich zwei Tage lang auf den Trails auf dem Grubigstein und drumherum austoben.
Gekrönt wurde das Wochenende durch den Blindseetrail, der Bike- und Aussichts-technisch ein absolutes Highlight und weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist. Hier kommt ihr Erfahrungsbericht!
Anreise & Programm
Bei einem gemütlichen Abendessen am Freitagabend wurden wir von TZA-PR-Managerin Birgit begrüßt und das Programm für die kommenden zwei Tage wurde besprochen:
Samstag: Barbarasteig in Biberwier – Pfarrer Fink Steig – Forest 1 am Grubigstein – Forest 2 am Grubigstein
Sonntag: Pump Track Lermoos – Blindseetrail am Grubigstein – Pfarrer Fink Steig
Später stieß dann auch noch Mountainbike- und Skischulchef Georg dazu, der bei uns das Können auf dem Rad abklopfte.
Nach einer kurzen Einschätzung seinerseits wurden wir alle als fahrtüchtig eingestuft und für den nächsten Morgen mit seinem Moutainbike-Guide Elgar verabredet, der uns die Trails rund um den Grubigstein zeigen würde.
Tag 1 // Barbarasteig / Pfarrer Fink Steig / Forest 1 / Forest 2
Der Samstag begrüßte uns mit stahlblauem Himmel und strahlendem Sonnenschein.
Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen sich wir uns mit Elgar, um einen kleinen Bike-Check durchzuführen, damit beim Downhill Bremsen und Dämpfer auch funktionieren.
Außerdem füllten wir noch ein paar Bar mehr in die Reifen, um das Bergauf-Fahren komfortabler und leichter zu machen.
Es hieß nämlich erst mal kurbeln: 600 Höhenmeter wollten überwunden werden, da der Lift einen technischen Defekt hatte. Aber wie heißt es so schön: #earnyourturns.
Oben angekommen verschnauften wir kurz; die Kurbelei war doch anstrengend.
Nachdem die unten aufgefüllte Luft wieder aus den Reifen gelassen wurde, um auf den Trails mehr Grip zu haben, die Schoner und Handschuhe am richtigen Platz und der Helm auf dem Kopf saß, rollten wir hinter Elgar in den Einstieg zum ersten Trail: den Barbarasteig.
In der ersten Passage ähnelt dieser ein wenig dem Blindseetrail, der am Sonntag als Highlight auf dem Programm stand und wir konnten uns schon mal ein wenig damit vertraut machen, was uns erwarten würde.
Im weiteren Verlauf des Trails ging es dann in moderatem Gefälle über Schotterpassagen, Wurzeln und durch ein paar Spitzkehren.
Kaddi war sofort in ihrem Element, während sich Lina und Meike noch etwas eingrooven mussten.
Sobald der Trail auf den Forstweg traf, gab es immer eine kleine Pause, da der Guide wartete, bis alle wieder aufgeschlossen hatten.
Er hatte ein paar wirklich hilfreiche Tipps parat, um sich zum Beispiel auf den Trails geschickter anzustellen oder die Beine zu entlasten, da man ja bergab eigentlich nur noch stehend verbringt.
So schlängelten wir uns Kurve um Kurve nach unten.
Zwischendurch wurde der Trail noch von ein paar Pferden versperrt, aber auch diese Hürde meisterten Alle – und kurz darauf fand man sich auch schon auf dem Pfarrer Fink Steig wieder:
ein relativ kurzer, aber nicht zu unterschätzender Trail, der zurück nach Lermoos führt.
Er ist zwar recht flowig, aber auch sehr verwurzelt und ein wenig Geschicklichkeit war hier nicht von Nachteil.
Wieder in Lermoos agekommen, ging es mit der Gondel hoch auf den Grubigstein, wo wir uns nach den morgendlichen Höhen- und Tiefenmetern erst mal ein ausgedehntes Mittagessen in der Sonne gönnten.
Gekrönt wurde dieses durch einen absolut herausragenden Kaiserschmarrn (und auf dem Gebiet kennen wir uns wirklich aus!) mit frischen Blaubeeren und Sauerrahm. Ein Traum!
Gut gestärkt ging es dann zum Forest 1 und Forest 2, zwei der bekanntesten Trails in der Region.
Diese beiden Trails sind keine Naturtrails, sondern künstlich angelegte Trails.
Das heißt, dass die Trails durch die Trailbauer nach Belieben gestaltet werden und deshalb auch der ein oder andere Sprung oder tiefere Drop eingebaut ist.
Diese Obstacles hat Kaddi dann auch sofort angesteuert und ist unter großer Bewunderung von Lina und Meike durch den Wald gesprungen.
Danach haben sich die beiden wieder an ihr Hinterrad geheftet und die letzten Turns des Tages ins Tal „gecleaned“.
Unten angekommen war das Bild wie von Elgar prophezeit: ein breites Grinsen und Strahlen in allen Gesichtern.
Abgerundet wurde der Tag durch die Radler des belgischen Trailrun-Kellners, der uns jeden Wunsch von den Augen ablas. Nach dem Abendessen ging es dann auch schnell ins Bett, um für den nächsten Tag ausgeruht und fit zu sein.
Tag 2 // Pumptrack / Blindseetrail / Pfarrer Fink Steig
Am zweiten Tag bot sich uns dasselbe Bild: blauer Himmel und Sonne. Dementsprechend gut gelaunt machten wir uns nach dem Frühstück auf Richtung Pump-Track:
ein im Tal angelegter Mountainbike-Track, bei dem es das Ziel ist, ohne zu treten, sondern nur durch Hochdrücken (engl. pumping) des Körpers aus der Tiefe und Gewichtsverlagerung am Rad Geschwindigkeit aufzubauen.
Was erst mal sehr lustig und easy aussieht, kann echt schweißtreibend werden. Also das perfekte Warm-Up für den Blindseetrail.
Allerdings hatte Elgar etwas Mühe, uns vom Pump-Track in Richtung Grubigsteinbahn wegzulocken, da die Steilkurven es uns ganz schön angetan hatten und der Ehrgeiz uns gepackt hatte.
Die Aussicht auf DEN Trail in der Tiroler Zugspitzarena sorgte dann doch dafür, dass wir ziemlich schnell zur Gondel radelten, und die Fahrt nach oben nicht schnell genug gehen konnte.
Am Grubigsteinhaus ging es dieses Mal ohne Einkehr vorbei. Auch wenn das bedeutete, dass wir uns nicht weiter durch die weiteren Kaiserschmarrn-Variationen futtern konnten.
Wir stiegen wieder am Grubigstein-Trail ein, den wir heute mit Leichtigkeit runter rasten. Guide Elgar wollte seinen Augen gar nicht so recht trauen, aber er quittierte es mit einem Grinsen:
“Hobts des Gas heit gefunden?”
Was Elgar allerdings vorher nicht verraten hatte: Um zum Blindseetrail zu gelangen, muss man noch ein paar gaaanz kurze Anstiege packen.
Kurz stimmt. Anstieg auch; aber was für welche!
Während Lina spielend leicht mit ihrem E-Bike den Trail hochflitzte, kämpften sich Kaddi und Meike von Kehre zu Kehre und man konnte im Wald ein leises Fluchen vernehmen.
Oben angekommen war es dann soweit: der Einstieg zum Blindseetrail – ausgezeichnet als einer der schönsten Trails in Tirol und nicht minder anspruchsvoll (S2 – S3).
Wieder fuhr Elgar voraus und stoppte an Schlüsselstellen, sodass sich die drei Girls den Untergrund genau anschauen und ihre Linie suchen konnten.
Auch erklärte Elgar,
- worauf man bei welchem Untergrund achten muss und
- wie man Stufen
- oder stark verblockte Passagen am Besten fährt.
Wir fuhren von Erfolgserlebnis zu Erfolgserlebnis und das Grinsen war nicht mehr aus unseren Gesichtern zu bekommen.
Als dann in einer Kehre auch noch türkis-blau der Blindsee im Tal ins Blickfeld rückte, war der Tag einfach perfekt: was für ein Ausblick, was für ein Panorama!
Nach einer kurzen Fotopause ging es weiter.
Egal ob Stufen, stark verwurzelte Passagen oder komplett verblockte Stücke – wir fuhren alles!
Kaddi nutzte den Trail, um ihre Skills auf dem Bike noch weiter auszubauen, während Lina und Meike Selbstvertrauen sammelten, und diesen einen Freund fanden, von dem immer alle reden: Speeeeeeed!
So wurde unsere Gruppe um Elgar immer homogener und bei der Ankunft am See sprangen alle gemeinsam in das kühle Nass. Besser ging es nicht!
Den Weg zum Mittagessen mussten wir uns dann wieder erarbeiten. Es galt einige Höhenmeter zu bewältigen, bevor wir uns vor großartiger Kulisse im Waldhaus Talblick für die letzten Tiefenmeter stärkten.
Diese verliefen wieder über den Pfarrer Fink Steig.
Ein letztes Mal Hintern aus dem Sattel, Finger an die Bremse und Konzentration. Unten angekommen gab es High-Fives von Elgar.
Geschafft und gut gelaunt rollten wir durch das Ehrwalder Moos zurück zum Hotel, wo wir die Räder in Kaddis Auto verstauten und mit dem Sonnenuntergang im Rücken die Heimfahrt Richtung München antraten.
Bis zum nächsten Abenteuer in der Tiroler Zugspitzarena!
Zum Glück kommen wir ja wieder!
Denn dieses war erst das fünfte von zwölf großartigen Abenteuern in der wunderbaren Tiroler Zugspitzarena.
Seit Juni 2018 ist ein Teil der Munich Mountain Girls Botschafterinnen der Tiroler Zugspitz Arena.
Um die Region rund um Ehrwald, Lermoos und Biberwier besser kennenzulernen und andere Berg-Begeisterte zu inspirieren, geht es für jeweils drei Girls auf zwölf verschiedene Abenteuer – im Sommer sowie im Winter.
Von Genuss bis Action ist alles dabei… erfahre hier mehr über die Kooperation.
Dankeschön für die Einladung.
Hier geht’s zu den anderen Abenteuern:
- Das 1. Wochenende in der TZA: Sonnwendfeuer!
- Beim 2. Wochenende hieß es Genießen: Wandern & Kulinarik
- Das 3. Wochenende führte „hoch hinaus“ über den Klettersteig Tajakante
- Zum 4. Wochenende war Action angesagt!
{ Werbung weil Ortsnennung | sponsored Post | die Munich Mountain Girls wurden von der Tiroler Zugspitz Arena eingeladen. Unsere Meinung und persönliches Erleben der Region beeinflusst das nicht. }
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