Freiraum Allgäu | Leben und Arbeiten auf dem Land – ein Experiment

Für knapp vier Tage ziehe ich auf einen Bauernhof nähe Kempten, um das Allgäu, seine Menschen und Möglichkeiten kennenzulernen.

Ich spreche mit Startups, Zugezogenen und Wiederzurückgekehrten, die im Allgäu ihren neuen Lebensmittelpunkt gefunden haben.

Was hat sie bewogen, auf’s Land zu ziehen, die Stadt zu verlassen? Was vermissen sie, was haben sie dazu gewonnen? Wie geht erfülltes Leben auf dem Land, ist es einsam oder lebendig, welche Rolle spielen Freunde, Familie und ein bestehendes Umfeld?

Wie haben sich Routinen und der Alltag geändert – welche Rolle spielt die wunderbare Natur und die Berge ringsherum?

Meine Gesprächspartner sind

  • OUTFORSPACE aus Kisslegg, ein junges Unternehmen, das nachhaltige Materialien für die Industrie herstellt.
  • KÄTHE aus Immenstadt, die eigentlich aus Sonthofen stammt und nach Jahren in Großstädten ohne Job und ohne Wohnung zurück ins Allgäu ging.
  • ROADTYPING, eine Marke vom Designerpärchen Franzi & Marius, die Outdoorprodukte für Outdoorprodukte herstellen


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Das Allgäu | ein Kurzporträt der Region

Das Allgäu erstreckt sich über das westliche Bayern von Buchloe, Füssen, in den Süden nach Oberstdorf, bis weiter in den baden-württembergischen Teil Wangen, Memmingen. Die größte Stadt ist Kempten, die mein Standort sein wird.

Auf einem Bauernhof werde ich abends zur Ruhe kommen, den Bergblick genießen und den Kühen, Ziegen und Pferden gute Nacht sagen.

Der Name Allgäu setzt sich zusammen aus „Alb“ und „Au“ – Gebirge und fruchtbare Ebene, besonders spürbar wird das auf der A7 gen Süden, wenn man Richtung Oberstdorfer Berge fährt und sich den grandiosen Bergketten nähert.

Ich bin schon hingerissen – kenne ich diesen Anblick doch eher von der A8 und A95, meinen Münchner Autobahnen quasi.

Das Allgäu hat insgesamt etwas mehr Bewohner als Stuttgart (ca. 787.000), ein Drittel der Fläche besteht aus Wald. Zum Vergleich: pro Quadratmeter wohnen im Allgäu 140 Einwohner – in München sind es 4.668. Um die Region von Norden nach Süden zu durchqueren braucht man mit dem Auto 1,5 Stunden.

Als Wirtschaftsstandort ist das Allgäu nicht nur für die Landwirtschaft attraktiv. Energie- & Umweltwirtschaft, Lebensmittelunternehmen und Ernährung (Rapunzel!), Startups auch in kreativen Bereichen (Designer, Agenturen, Kommunikation), hippe Röstereien, die man sonst nur in den Städten findet – Tourismus und Hotellerie natürlich, als ganzheitliche Gesundheitsregion kann das Allgäu gut bezeichnet werden.

Für mich erscheint es tatsächlich als Naturparadies: sanfte Hügel, zahlreiche (Berg-)Seen, Weiden mit freilaufenden Tieren, dann zunehmende Höhen, die in imposanten Bergketten gipfeln und einsame Täler, die dann schon Österreich sind.

Im März durfte ich bereits das Kleinwalsertal kennenlernen und empfand bereits damals die Region sehr lebenswert. Für Outdoormenschen wie mich, die lieber im Grünen und Draußen sind als zwischen Häuserschluchten wirkt die Ruhe und Weite sehr anziehend.


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Freiraum Allgäu | was damit gemeint ist

„Ein Ort, der abseits der Metropolen einfach nur Freiheit bietet.

Weite und Raum.

Raum, seinen Träumen Flügel zu verleihen.
Seinem Herzen Leichtigkeit zu schenken.
Raum, sich seine persönlichen Ziele auszusuchen.
Raum, sein Leben beruflich und privat so zu gestalten, wie man es sich immer gewünscht hat.

Souverän,  selbstbestimmt, frei.

 Dinge zu wagen, die man vorher nicht für möglich gehalten hat.
Leidenschaften auszuleben, Neues mit auf den Weg zu bringen. Ungeahnte Horizonte zu erkunden und über sich hinauszuwachsen.“

Auszug aus dem Image Video.

Der Begriff „Freiraum“ deckt genau das ab – und ich möchte herausfinden, wie dieser Freiraum auf mich wirkt.

Stimmt es, dass die Allgäuer bewusster leben, naturnaher, entschleunigter – eine ausgeglichene Work/Life-Balance haben – und gleichzeitig keine großen Abstriche machen müssen, was Lebensqualität und Einkommen angeht? Können im Allgäu eigene Ideen und Projekte einfacher verwirklicht werden als vielleicht in München? Wie lebt es sich in einer ländlichen Region?

Ich werde es erfahren. Die drei ausführlichen Interviews erscheinen einzeln und in Teilen:

  • Teil 1: Mein Interview mit Franzi & Marius von Roadtyping
  • Teil 2: Mein Interview beim Wandern mit Käthe
  • Teil 3: Mein Interview im Gründerzentrum Kempten mit der OutforSpace GmbH


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Mein Fazit | Leben & Arbeiten -Freiraum Allgäu

Nach den ausführlichen Interviews wird mir bewusst, dass alle in der Stadt etwas aufgegeben haben, was ihnen lieb und wertvoll war – zugunsten eines ruhigeren und entschleunigteren Lebens auf dem Land. 

Es waren bewusste Entscheidungen, die als sehr stimmig und richtig empfunden wurden – und daher konnte gut verzichtet werden auf manch geliebte Großstadtmöglichkeiten.

Mein Leben auf dem Bauernhof nähe Kempten verband zwei Dinge, die mir persönlich wichtig sind: Möglichkeiten zu haben, die denen der Stadt ähneln (Kreative Menschen treffen, Yoga üben, unter Leuten sein wie z.B. auf Wochenmärkten oder im Gründerzentrum zum Arbeiten, guten Kaffee trinken…) und gleichzeitig am Feierabend in die Ruhe und Abgeschiedenheit des Bauernhofs zu fahren – dort den Abend im Garten ausklingen lassen und den Tieren Gute Nacht sagen.

Unter der Woche einen Tag freinehmen und mit einer Freundin wandern, Freunde zum Frühstück im Garten besuchen oder alleine an einen der vielen Seen fahren. Ich war viel mehr draußen und habe mich sehr naturverbunden und auch entschleunigt gefühlt. Die Hektik von München konnte ich gut hinter mir lassen – die Kleinstadt Kempten hatte diese Auswirkungen auf mich nicht.

Ich mochte den kleinen, feinen Wochenmarkt sehr, auf dem dir der Brotbäcker das Lieblingsbrot zum Abholen zur Seite legt, wo man sich grüßt und bei einem kurzen Kaffee austauscht, wo es regionale Produkte zu kaufen gibt und die Menschen gefühlt mehr lächeln als in der Stadt.

Ich ziehe es tatsächlich in Betracht, das Rausziehen aufs Land – raus aus der großen Stadt, rein ins Grüne und näher ran an meine geliebten Berge.


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Weiterführende Links

{ Dies ist eine bezahlte Kooperation | Ich wurde von der Allgäu GmbH eingeladen, das Experiment Leben & Arbeiten zu wagen und über meine persönlichen Erfahrungen zu berichten – Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. }






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