Caja Schöpf


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Caja Schöpf kommt aus Ohlstadt, einem kleinem Ort im Landkreis Garmisch Partenkirchen, am Fuße der Berge.

Sie hat Psychologie in Innsbruck studiert, einen Master in Wirtschaftspsychologie und ist ausgebildete Sportpsychologin. Nach vielen Jahren im Ski Freestyle Wettkampfgeschehen (WM, European Open, US Open, etc.) entschied sie sich, zwar die Wettkämpfe an den Nagel zu hängen, nicht jedoch ihre Leidenschaft für die Berge, im Winter wie im Sommer.

So bereist sie nach wie vor die Welt, organisiert eigene Projekte und arbeitet nebenher inzwischen in einem Nachwuchsleistungszentrum eines Fußball Bundesligisten.

In den Bergen findet sie Herausforderung, Freiheit, Kraft und Ruhe, um einen nicht ganz unanstrengenden Alltag zu bewältigen.


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Du wohnst seit kurzem in München. In welchem Stadtteil fühlst du dich zuhause und warum?

Haha, also, um ehrlich zu sein, wohne ich nun 1 Woche in München. Die bayrische Landeshauptstadt war bisher für mich mehr ein Dreh- und Angelpunkt zwischen viel Pendelei, Freunden und Meetings.

Ansonsten war ich lange wohnhaft in Innsbruck (Studium), 2 Jahre in Heidelberg (2. Standbein-Beruf) und jetzt komme ich endlich in die Stadt, wo ich eigentlich am meisten Zeit verbrachte, aber immer nur Gast war, ein modernes Zigeunerleben also.

Am meisten zu Hause fühle ich mich in den Stadtteilen Maxvorstadt, Glockenbach, Lehel und Schwabing West. Vermutlich einfach, weil ich die Nähe zum Englischen Garten sehr schätze. In einer Metropole wie München zu wohnen und trotzdem jederzeit im Grünen Laufen gehen zu können ist für mich sehr wichtig.

In der Maxvorstadt und dem Glockenbach-Viertel liebe ich die zahlreichen Cafés, und Bars, da ich viel lieber Bar-Hopping als Clubbing betreibe.

Im Glockenbach liebe ich die kleinen Läden, die Nähe zum Viktualienmarkt und man ist auch gleich am Trimm Dich Pfad an der Isar. Mein jetziges Zuhause wird jedoch die Maxvorstadt, soviel verrate ich mal.

Was ist dein Lieblingsort in München und warum?

Ich hab nie irgendeinen einzigen Lieblingsplatz, es kommt immer auf Wetter, Jahreszeit, Freunde und Aktion an.

Im Sommer mag ich es am Königsplatz mit einer Flasche Wein, das fühlt sich an wie in Italien und man kann toll Leute beobachten. Oder einfach nur in einen der zahlreichen Biergärten, Hauptsache draußen sein.

Zum Sport machen bin ich das ganze Jahr über, egal bei welchem Wetter im Englischen Garten.

Wo fühlst du dich in München den Bergen am nächsten?

Zum Beispiel bei guter Sicht oder Föhn in einem der wenigen Cafés über Münchens Dächer. Aber prinzipiell verbringe ich die meiste Zeit „in“ den Bergen und überlege nicht wo ich mich den Bergen am nächsten fühle.

Wo trifft man dich auf keinen Fall?

Weihnachten in der Fußgängerzone. Geht gar nicht. Konsumwahnsinn.

Erzähle uns von deiner ersten Erinnerung an die Berge! Weißt du noch, wann du das allererste Mal in den Bergen warst und was du da gemacht hast?

Ich bin in Ohlstadt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen aufgewachsen, mitten in den Bergen und am Rande meines Heimatberges, dem Heimgarten.

Also wäre an mich die bessere Frage, von meiner ersten Erinnerung ohne Berge zu erzählen. Allerdings hab ich wenige Erinnerungen ohne Berge 😉

Ich war schon immer in den Bergen unterwegs, angefangen in der Kraxe auf dem Rücken meines Papas bis zu eigenen Bergtour und den ersten Skiversuchen mit meiner Mama.

Was bedeuten die Berge für dich?

Freiheit, Herausforderung, Schönheit, Geborgenheit, Krafttanken, Geheimnisvoll und Heimat.

Was machst du in den Bergen am liebsten und warum?

Je nach Wetter und Jahreszeit, Berggehen, Berglaufen, Freeriden, Skitouren, Klettern, Rodeln, Mountainbiken rauf und runter.

Einfach mal Genuss oder auch die Herausforderung suchen.


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Wo ist dein Lieblingsspot in den Bergen?

Die Berge um meine Heimat, dort kenne ich mich aus und dort fühle ich mich am wohlsten.

Der Heimgarten ist mein Lieblingsberg und danach geht es meistens in unseren Garten zum Café und Kuchen oder Abends zum gemeinsamen Grillen mit meiner Familie.

Von wo hat man deiner Meinung nach die schönste Aussicht?

Ganz klar, vom Heimgarten. Ach, das kommt auch drauf an … ich hatte schon so viele atemberaubende Plätze, ob Nachts oder tagsüber, immer wieder auf’s Neue überkommt mich eine wahnsinns Begeisterung.

Was ist dein liebstes Berg-Foto zur Zeit und warum?

Unser Basecamp vom Mt. Ararat in der Türkei, wo ich mit meinen Brüdern und mir sehr wichtigen Freunden war.

Fotograf: Matthias Fend


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Welche Tour muss man unbedingt gemacht haben und warum?

Ich beschreibe Euch einfach eine Tour, die ich sehr liebe und die man sowohl im Winter als auch im Sommer machen kann. Allerdings sollte man schon fit und ein wenig geübt sein.

Das Ziel ist die Kreuzspitze (2185hm), der höchste Gipfel im bayrischen Teil der Ammergauer Alpen.

Anfahrt von München über die A95 Richtung Garmisch und weiter auf der B2 bis Oberau; hier rechts abbiegen auf B23 Richtung Schloß Linderhof / Reutte. Kurz nach Ettal links abbiegen und über Graswang und Linderhof bis zur Staatsgrenze (7 km hinter Linderhof). Dort findet Ihr einen kleinen Parkplatz direkt an der österreichischen Grenze nach einer Brücke und direkt unterhalb der Straßenkehre.

Tourenbeschreibung Kreuzspitze Bergtour

Vom Parkplatz folgt man einem anfänglich breiten Weg hinein in das schotterige Bachbett des Neualpbaches, wo sich der Weg verliert. Man quert nun das breite Bachbett von rechts nach links und findet auf der anderen Seite wieder den ausgeschilderten Weg zur Kreuzspitze. Man folgt dem Weg, der bald zum Steig wird durch den Wald und über das Hochgrießkar zum Schwarzköpfel (1897m).

Hier dreht die Route nach links und der Grat gibt den Wegverlauf bis unter den Gipfelaufbau vor. Hinauf zum Kreuz geht es dann interessant, aber nie schwierig, durch Felsen, entlang der roten Punkte (bitte nicht von der Markierung abweichen!).

Die letzten Meter führen noch einmal über einen gut gehbaren Grat nach rechts zum höchsten Punkt. Der Abstieg ist wie der Aufstieg.

Charakter Bergtour Kreuzspitze

Die spannende Bergtour ist abwechslungsreich, interessant und auf jeden Fall eher für trittsichere Personen geeignet.

Für Geübte, die gerne auch etwas Felskontakt lieben, ist die Unternehmung nicht schwierig und als eher einfache Bergtour einzustufen.

Der Blick vom Gipfel ist atemberaubend, mit Sicht auf das Zugspitzmassiv, den Eib-, Ammer- und Starnbergersee.

Man sollte mit ca. 4h Aufstieg inkl. Pausen planen und 2h für den Abstieg. Insgesamt sind es 1100hm und es gibt keine Verpflegungsmöglichkeiten, daher packt Euch eine feine Brotzeit mit ein.

Freeride Lieblingsspot

Im Winter ist mein Freeride Lieblingsspot: der Arlberg!

Fotograf: Richard Walch

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Was nimmst du immer mit in die Berge (in deinem Rucksack) und warum?

Das kommt darauf an, was ich vor habe. Im Winter hab ich meist LVS Gerät, Sonde und Schaufel dabei.

Ansonsten Ersatzhandschuhe, Sonnenbrille, Sonnenschutzcreme, Ersatz Skibrille, meine adidas Terrex Prima Loft Jacke und natürlich eine gute Portion Nussmischung und Zartbitter Schokolade.

Im Sommer dann nur was zum Wechseln, einen Apfel und Zartbitter Schoki.

Was war deine allzeit beste Anschaffung für die Berge und warum?

Glücklicherweise werde ich ja meistens ausgestattet, aber meine beste eigene Anschaffung waren meine Hand- und Fußwärmer von The Heat Company.

Ab jetzt kann ich stundenlang auf irgendwelche Filmer und Photographen warten, friere nicht und werde somit auch nicht grantig. 😉

Was empfiehlst du Neulingen, die in die Berge gehen möchten?

Sucht Euch Leute, Freunde oder Bekannte, die sich schon etwas auskennen und tastet Euch Step by Step ran. Lieber klein anfangen und dann ein immer höheres Ziel stecken.

Was ist deine größte Herausforderung in den Bergen?

Ich mach hier und da mal Bergläufe mit, wie zum Beispiel die Zugspitze Vertical Challenge. Das tut wirklich weh … Da heißt es dann gegen den inneren Schweinehund zu kämpfen bis aufs Blut.

Hast du dir für 2017 etwas Besonderes vorgenommen – und wenn ja, was und warum?

Erstmal glücklich in meiner Traumstadt München ankommen. Dann hoffe ich auf ordentlich Schnee, um noch tolle Bilder produzieren zu können und das ein oder andere Projekt umzusetzen.

Wenn dann im April der Schnee schwindet, werde ich mir 2-3 Bergläufe raussuchen, den ein oder anderen Halbmarathon machen und mich vielleicht auch mal wieder an einen Triathlon heranwagen.

Außerdem versuche ich weiterhin erfolgreich meinen 2 Berufen, Sportpsychologin und selbst noch Athletin sein nachzugehen.

Hast du eine Lebensweisheit / Motto / Spruch, die dich immer begleitet/n?

„If you wanna go fast, go alone, if you wanna go far, go together.“

…und aus Winnie the Pooh:

“What day is it?“, asked Winnie the Pooh“It’s today,“ squeaked Piglet“My favorite day,“ said Pooh”

……..

Caja’s Fotografen: Michael Reusse, Marcel Lämmerhirt, Matthias Fend, Richard Walch


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Liebe Caja, vielen 💙-Dank für das Interview mit dir! Alles Gute für’s Ankommen im neuen Zuhause, der neuen Stadt und neuen festen Umgebung. Viel Freude beim Entdecken neuer Cafés und Läden – und dem Endlich-Sesshaft-Werden 🙂

Wir sind gespannt, welche Wahnsinns-Läufe du dieses Jahr mitmachen wirst und von welchen „eigenen Projekten“ wir erfahren werden 🙂 

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