Antonia Inkoferer

Seit 2015 leidet Antonia unter Bergsehnsucht. Geboren in Regensburg zog es sie damals beruflich nach Garmisch – der Beginn von Bergsteigen, Bouldern und Klettern.
Ohne Bergpartner in München gestrandet, haben sie die Munich Mountain Girls aufgefangen. Gleich beim ersten Stammtisch hat ihre jetzt beste Bergfreundin Eva kennengelernt. Seitdem arbeiten die beiden an ihrer Work-Berg-Balance, am liebsten im Wilden Kaiser oder am Spitzingsee.
Du wohnst seit 2,5 Jahren in München. In welchem Stadtteil fühlst du dich am meisten zuhause und warum?
Was ist dein Lieblingsort in München und warum?
Von der Brezn und der frischen Luft bis zur strömenden Isar werden hier alle meine Bedürfnisse gestillt.
Ansonsten schnell auf einen der Hügel laufen, wie im Leopoldpark.
Erzähle uns von deiner ersten Erinnerung an die Berge! Weißt du noch, wann du das allererste Mal in den Bergen warst und was du da gemacht hast?
Was bedeuten die Berge für dich?
Was machst du in den Bergen am liebsten und warum?
Wo ist dein Lieblingsspot in den Bergen?
Von wo hat man deiner Meinung nach die schönste Aussicht?
Was ist dein liebstes Berg-Foto zur Zeit und warum?
Sonnenuntergang, Schnee, Meerblick. Muss ich mehr sagen? Hier habe ich das Glück gehabt 10 Monate zu verbringen.
Welche Tour muss man unbedingt gemacht haben und warum?
- Im Winter: Wandern und Rodeln am Geigelstein
(leicht, 1000hm, aufwärts 2,5h, abwärts rodelnd)Wir starten am Parkplatz Huben und folgen den Schildern Schreckalm, Geigelstein.
Es geht es mal kurz und knackig kurvig, meist sich angenehm windend durch verschneite Wälder. Für mich macht es die Abwechslung von wurzeligen Passagen und den stetig steigendenden Forstwegen aus. Auf der Schreckalm lockt Ausblick & Kaiserschmarrn. Wer will, nimmt die weiteren 45 min zum Gipfelglück.
- Im Sommer: Ellmauer Halt
(mittelschwer, 1250hm, 6h ohne Pause)Start: Wochenbrunner Alm
Während wir von der Alm den Schildern zur Gruttenhütte folgen, tauchen wir immer weiter in den Wald hinein. Der Weg beginnt sanft, bringt den Puls dann aber zackig nach oben. Kaum lichtet sich der Wald, hat man bei guter Sicht den Großvenediger im Blick.
Dann wartete schon der Gamsängersteig mit leichten Klettereien. Ein Klettersteigset ist hilfreich, aber mit etwas Felserfahrung nicht zwingend nötig. Gleich drauf hat man die Wahl zwischen zwei Aufstiegen, wir wählen rechts raufzu und links runterzu. Da fühlen sich auch ungeübte Kraxler wohl.
Die Auswahl der Gipfelblicke ist oben dann riesig! Brotzeit lieber einen Schritt unterhalb in einer windgeschützten Kuhle genießen. Eine Rundtour ist es leider nicht, aber auch abwärts kommt man auf dem selben Weg gut ohne Klettersteigset voran.
Was nimmst du immer mit in die Berge (in deinem Rucksack) und warum?
Was war deine allzeit beste Anschaffung für die Berge und warum?
Was empfiehlst du Neulingen, die in die Berge gehen möchten?
Was ist deine größte Herausforderung in den Bergen?
Und das Heimfahren Sonntagabend. Da überwiegt nicht immer das Glück des Tages, das sollte ich mir länger bewahren können.
Hast du dir für 2020 etwas Besonderes vorgenommen – und wenn ja, was und warum?
Hast du eine Lebensweisheit, die dich immer begleitet?
Danke für das schöne Interview mit dir, Antonia!
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