Tourentipps für Schneehasen | Winterwandern

 

Die Munich Mountain Girls sind ständig am Berg. Jeden Monat stellen wir euch Tourentipps für die schönsten Bergtouren des Monats bereit: zum Lieblingsberg des Monats, den schönsten Aussichten des Monats oder Geheimtipps des Monats – manchmal sogar inklusive Einkehr. Wir haben Ski, Schneeschuhe oder Grödel im Gepäck und lieben den Winter in all seinen bergsportlichen Facetten!

Noch mehr Tourentipps erhältst du in der Übersicht der Lieblingstouren der Munich Mountain Girls.

 

Unendliche Weiten auf dem Sonntagshorn

Steckbrief
  • Dauer: 5 Stunden
  • Distanz: 4,6 km
  • 1000 Höhenmeter
  • Schwierigkeit der Ski-/Splitboard-/Schneeschuhtour: Rot markiert, aber auch Anfänger geeignet
  • Ausgangspunkt: P2 im Heutal / Chiemgau
  • Einkehrmöglichkeit: Hochalm
 

MMG Tourentipp Januar_Eva Herold_Sonntagshorn
 

 

 

Am Parkplatz sortieren wir unsere sieben bis 100 Sachen und starten wie viele andere Richtung Sonntagshorn. Die Tour ist wenig schwierig und bekannt, wer „first lines“ ziehen möchte sollte sehr früh aufstehen.

Wir steigen gemütlich mit mäßiger Steigung durch den Wald auf, bis wir uns im freien Gelände mit einigen Almen wiederfinden. Ab hier geht es steiler aber in moderaten Spitzkehren bis zum Gipfel.

Der Blick, den wir nun genießen dürfen, ist atemberaubend. Auf der einen Seite der Chiemsee und auf der anderen die unendlichen Gipfel der Alpen. Nur der Wind veranlasst uns dazu, die Abfahrt anzugehen.

Wir fahren den Aufstiegsweg bis zur Hochalm ab und biegen hier auf den Forstweg ab (Achtung: dieser wird auch als Rodelbahn genutzt!). Diesem folgen wir, bis wir wieder rechts in den Wald abbiegen können und kommen so wieder zu unserem Ausgangspunkt.

 
 



eva-herold-portrait2
Eva Herold

liebt: Snowboarden, Klettern




 

Tölzer Hausberge-Runde mit drei Gipfeln

Steckbrief
  • Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Waldherralm / Wackersberg
  • Länge: 10 km
  • 750 Höhenmeter
  • leichte Wanderung
  • Einkehrmöglichkeit: Blomberghaus
 

heiglkopf-tourentipp
 

Bald nach dem Parkplatz, immer den Schildern Richtung „Heiglkopf“ folgend, helfen Grödel oder bei mehr Schnee Schneeschuhe auf dem stets ansteigenden Forstweg. Bald schon gibt der Wald den Blick aufs Brauneck frei und keine halbe Stunde später stehen wir am Bankerl auf dem Heiglkopf- Gipfel.

Hinten runter sieht man schon die Wackersbergalm, in deren Nachbarschaft der Blomberg-Gipfel  liegt. An diesem eher unscheinbaren Buckel halten wir uns aber nicht lang auf, zumal hier dank der Blombergbahn einige Menschen mehr durch den Schnee stapfen könnten.

Vorbei am Blomberghaus zieht es uns noch auf den Zwiesel mit seinem langgezogenen Gipfelrücken und der Aussicht rüber aufs Karwendel.

Der Abstieg durch den Wald unterhalb der Schnaiteralm könnte eine rechte Matsch-Rutsch-Partie werden, hier hilft ein gutes Profil – oder ein stabiler Hosenboden!

 
 



stefanie-ramb-krambeutel-munichmountaingirls
Stefanie Ramb

liebt: Bergsteigen, Bouldern




 

Langlaufen oder: Lange laufen in Seefeld & Leutasch

Steckbrief
  • Anfahrt: Mit dem Zug bis nach Mittenwald oder Seefeld, danach mit dem Bus. Oder mit dem PKW direkt in die Leutasch bzw. nach Seefeld (kostenpflichtige Parkplätze!)
  • Tageskarte: 11,- Euro (an Vorverkaufsstellen oder online buchbar) / Mit Gästekarte: 7,- Euro
  • Loipenkarte

245 Kilometer. Da kann man ganz schön lange laufen, bis man wieder wieder da ankommt, wo man gestartet ist. Zwar macht das wahrscheinlich auf den Loipen von Seefeld und Leutasch niemand am Stück – aber immerhin wäre es möglich.

 

nina-langlaufen-leutasch
 

Auch ich bin kein Duracell Häschen. Jedoch finde ich die Loipen in der Region Leutasch besonders schön. So schön, dass ich beim Laufen direkt vergesse, wie lang ich schon unterwegs bin. Woran das liegen mag?

Meist gut präparierte Loipen, ein traumhafter Ausblick auf die Hohe Munde, dutzende Einkehrmöglichkeiten direkt an der Loipe (Polis Jausenstation, Naturwirt, Gasthaus zur Brücke) und Schneesicherheit. Aber am liebsten mag ich – und da kommt die Ex-Skirennfahrerin aus mir heraus – die knackige Abfahrt beim Schwimmbad.

Aber keine Angst! Man muss keine Abfahrtsambitionen haben, um auf den Loipen in der Leutasch Spaß zu haben (Letzteres geht auch perfekt bei Schneeregen, siehe Foto). Das ist ja das Schöne. Es gibt für alle etwas. Zum Beispiel auch eine spezielle Hundeloipe (in der Region Seefeld). Und wem die Puste ausgehen sollte: Mit dem Loipenticket ist die Busbenutzung gratis.

 
 



nina-schwind-profil-munichmountaingirls
Nina Schwind

liebt: Freeriden, Klettern




 

Wandern und Rodeln am Geigelstein

Steckbrief
  • 1000 Höhenmeter
  • leichte Wanderung
  • Dauer bergauf ca. 2,5 Stunden
  • Ausgangspunkt: Parkplatz Huben
 

antonia selfie winter
 

Vom Parkplatz immer den Schildern Schreckalm/Geigelstein nach geht es mal kurz und knackig kurvig, meist aber sich angenehm windend durch verschneiten Wald.

Für mich macht es die Abwechslung von wurzeligen Passagen und den stetig steigendenden Forstwegen aus.

Auf der Schreckalm lockt Ausblick & Kaiserschmarrn. Wer will, geht noch weitere 45 Minuten zum Geigelstein-Gipfelglück.

Runter geht es am schnellsten & spaßigsten mit dem Rodel.

 

 
 



antonia tourentipp winter
Antonia Inkoferer

liebt: Klettern, Snowboarden




 

Trailrunning im Schnee

Steckbrief
  • Länge: 9km
  • Höhenmeter: ca. 670 m
  • Schwierigkeit: mittel, denn die Wege können vereist sein. Grödl und Stöcke helfen beim schnellen bergab.
  • Info: Pürschlinghaus (August-Schuster-Haus) hat geschlossen
  • Anfahrt mit dem Auto:
    Ab München sind es etwa 95 km bis zum Pürschling Parkplatz in Unterammergau. Der Parkplatz ist kostenpflichtig.
    Anfahrt mit Bus & Bahn:
    Ab München Hbf mit Umstieg in Murnau nach Unterammergau.

Trailrunning im Winter ist gar nicht so einfach. Aber es gibt einige Wege, die auch bei viel Schnee gut zu meistern sind und vor allem bergab Spaß machen.

 

jules-trailrunning-kolbensattel
 

Aktuell kannst du noch gut durch die Schleifmühlenklamm laufen. Der kurze Weg durch die Klamm ist wunderschön und vor allem die Wasserfälle sind magisch.

Nach der Klamm kommst du auf den Hauptweg, den du bei der nächsten Abzweigung nach links verlässt. Hier gehts steil hoch, aber das ist richtig gutes Training für die Trail-Waden! Nach dem Wald dem rechten etwas verstecken Weg vor der Langentalalm folgen.

Beim Pürschlinghaus angekommen nimmst du den anderen Weg zurück, dieser eignet sich meiner Meinung nach besser für den Downhill. Wenn du Lust auf noch eine Schleife hast: Der Kolbensattel wäre eine gute Wahl! Dann kämen noch gute fünf Kilometer zusätzlich auf die Uhr.

Weitere Winterwanderwege in den Ammergauer Alpen, die man super zum Trailrunning nutzen kann, findet ihr hier.

 
 



munichmountaingirls-kauflokal-julia-topp
Julia Topp

liebt: Trailrunning, Wandern

 

Posted by