Wandern Garmisch-Partenkirchen | Unsere Tourentipps

Die Munich Mountain Girls sind ständig am Berg. Jeden Monat stellen wir euch Tourentipps für die schönsten Bergtouren des Monats bereit: zum Lieblingsberg des Monats, den schönsten Aussichten des Monats oder Geheimtipps des Monats – manchmal sogar inklusive Einkehr. Diesen Monat sinds die Touren rund um Garmisch, die wir empfehlen. Toll an dieser Region ist nicht nur die Vielfalt an Wanderungen, sondern auch die Tatsache, dass sie von München aus perfekt mit der Bahn zu erreichen ist!

Noch mehr Tourentipps erhältst du in der Übersicht der Lieblingstouren der Munich Mountain Girls.

Karwendelklassiker Mittenwalder Höhenweg

Steckbrief
  • Dauer: 6-7 h
  • Distanz: ca. 11 km
  • Höhenmeter: 500 hm im Aufstieg (entlang des Grats), ca. 1.400 hm im Abstieg
  • Schwierigkeit: schwer (leichter A/B-Klettersteig, aber Achtung  – nicht durchgängig versicherter, wenig ausgesetzter Höhenweg mit langem Abstieg)
  • Startpunkt/Talort: Talstation der Karwendelbahn in Mittenwald

 

Ganz oben neben Zugspitze steht er auf so manch einer Bergfreundinnen-Bucketlist und das nicht zu Unrecht. Der Mittenwalder Höhenweg gehört zu den absoluten Klassikern der Region und bietet einfach alles, was eine wunderbare Bergtour mit einem gewissen sportlichen Anspruch braucht: Eine solide Länge, eine granatenmäßige Aussicht, hier und da ein paar Kraxelstellen und die fabelhafte Brunnsteinhütte für die mehr als verdiente Einkehr im Abstieg.

Die unschwierige Tour ist ideal für Klettersteig- und Gratwanderungsneulinge, die ihre eigene Technik, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erproben wollen. Es gibt wenige Stellen mit Stahlseilen oder Leitern – größtenteils handelt es sich um einen ungesicherten, wenig ausgesetzten Höhenweg. Erfahrene Mountain Girls können auf das Klettersteigset verzichten – ein Helm ist jedoch ein absolutes Muss! Wie bei jedem Klassiker ist man auch hier an sonnigen Wochenendtagen selten allein.





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Céline Rudolph

liebt: Bergsteigen, Skitouren





Hober auf der Hochlandhütte

Und eine Rundtour bei Mittenwald, die es in sich hat

Steckbrief
  • Anfahrt: von München mit dem Zug etwa 2-2,5 Std
  • Ausgangspunkt: Bahnhof Mittenwald. Wer mit dem Auto kommt kann am Wanderparkplatz bei der Aschauer Alm Parken
  • Höhenmeter: 1140 HM
  • Strecke: 21,3km
  • Dauer: zirka 8 Std.
  • Schwierigkeit: mittel-schwer (gute Kondition und Trittsicherheit erforderlich!)
  • Die Tour auf Komoot

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Wer mich kennt, der weiß: Ich liebe Rundtouren. Irgendwie hatte ich schon immer eine Abneigung gegenüber Touren, die sich wie Sackgassen anfühlen. Vielleicht ist es einfach die Abwechslung, die ich schätze. Und die gibt es en masse auf einer meiner Lieblingstouren: Von Mittenwald über den Jagersteig auf den Wörnersattel weiter zur Hochlandhütte. Sie bietet ein Potpourri aus Waldsteig, Wasserfall, Schotterkar, Hüttengemütlichkeit (aktuell nur auf der Terrasse!) und traumhaftem Ausblick auf Wetterstein und Estergebirge.


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Wer einen imposanten Gipfel besteigen will, ist auf dieser Tour falsch – wobei ein kurzer Abstecher auf den Steinkarkopf durchaus als kleines Gipfelerlebnis zählen könnte. Was Du unbedingt probieren solltest: Hober mit Apfelmus oder Kraut auf der Hochlandhütte, eine Art Kartoffelschmarrn.

Besonders Konditionsstarke können statt dem Abstieg direkt von der Hochlandhütte Richtung Tal noch den Umweg über den Ochsenbodensteig nehmen – Einer meiner liebsten Wege in meiner Heimat.





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Nina Schwind

liebt: Freeriden, Klettern





Zu Fuß auf das Dach Deutschlands – Zugspitze (2962m)

Steckbrief
  • Ausgangspunkt: Ehrwalder Almbahn
  • Dauer: ca. 6 Stunden reine Gehzeit
  • Distanz: 11 km
  • Höhenmeter: 2400 hm
  • Schwierigkeit: einfacher Weg, Ausdauer notwendig, oben wird die Luft dünner

Auf das Dach Deutschlands… Die Zugspitze … für viele Wanderbegeisterte ist sie DAS Ziel in Deutschland! Und mit guter Kondition und Ausdauer ist das auch wirklich gut zu schaffen! Viele Wege führen auf den höchsten Gipfel Deutschlands – wir haben uns für den Weg übers „Gatterl“ entschieden.

 


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Los gehts an der Ehrwalder Almbahn – wer mag, kann das erste Stück auch mit der Bahn zurücklegen. Den Anfang macht ein breiter Schotterweg, der sich ab ca. 1 Stunde zu einem schmalen Weg verwandelt. Über Kuhwiesen mit wundervollem Weitblick-Panorama geht es die letzten Meter durch Österreich bevor man nach dem „Gatterl“ die deutsche Grenze erreicht. Ab hier geht es insgesamt ca. 4 Stunden durch ein weitläufiges Steinfeld mit Aussicht auf das Ziel. An einem Schönwetter-Samstag im Juli ist man hier nicht ganz alleine.

Das letzte Stück ist ein sehr steiles Geröllfeld mit anschließendem Weg direkt am Fels mit Stahlseil-Sicherung (Klettersteig-Ausrüstung ist nicht notwendig). Am Plateau angekommen heißt es dann nochmal Anstehen, um zum Gipfelkreuz zu kommen – die Touris fahren hier ja auch gern mal nur mit der Bahn hoch… Die Zugspitzbahn nehmen wir aber auch nach unten – 35 Euro ist zwar ein stolzer Preis – der Blick auf den Eibsee ist aber auch wunderschön!





Amelie Heinz

Amelie Heinz

liebt: Bergwandern, Skifahren





Krottenkopf (2.086m) und Bischof (2.033m)

Steckbrief
  • Ausgangspunkt: Parkplatz Oberau an der Loisachbrücke
  • ca. 1.500 hm
  • Art: mittelschwere bis anspruchsvolle Bergwanderung – nie wirklich ausgesetzt, aber mit über 20km recht lange Tour
  • Übernachtung und Einkehrmöglichkeit: Weilheimer Hütte
  • Anfahrt aus München: circa 1 Stunde mit dem Auto, prima auch mit der Bahn zu erreichen

 

Erst muss ca. 2km auf geteertem Weg marschiert werden bis der Wanderweg durch den Wald beginnt – ein super Radlweg mit großartigem Zugspitzblick und kleinem Bächlein, an dem Familien mit kleinen Kindern baden. Scheint ein Geheimtipp für heiße Sommertage zu sein!

Der Wanderweg ist gleich zu Beginn recht steil und schraubt sich in tausend Kehren in die Höhe, bis eine Almwiese unterhalb des Bischof (2.033m) erreicht wird. Diese queren wir entzückt und könnten nun gleich auch den Bischof besteigen – was wir uns aber für den Rückweg aufheben.


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Als Aufstieg zum Bischof (unteres Bild rechts) empfehle ich eher den Weg ab der Wiese, da dieser weniger steil und ausgesetzt als die Variante, die wir von der anderen Seite gegangen sind (sehr steil und weglos durch Latschen). Nach Umrundung des Bischof kommt man an einem „Zwischengipfel“ an: von hier sieht man die Weilheimer Hütte und den Krottenkopf in noch einiger Entfernung – und ständig das Wettersteingebirge und die Zugspitze auf der gegenüberliegenden Seite. Also nochmal Kräfte sammeln! Der restliche Aufstieg ist unschwierig und dauert ca 50min.


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Christine

liebt: Wandern, Rennradfahren und Yoga





Einsame Traumtour mit Klettereinlage und langer Gratwanderung zur Gartnerwand (2377m) und Grubigstein (2233m)

Steckbrief
  • Dauer: 6 -7 h
  • Distanz: 9 km
  • Höhenmeter: Aufstieg 1300 um, Abstieg 600 hm
  • Schwierigkeit: je nach Kondition mittel bis schwer
  • Startpunkt/Talort: Lermoos Grubigsteinbahn

 


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Startpunkt ist die Mittelstation der Grubigsteinbahn. Von dort führt stetig moderat ansteigend der Weg durch Wald und mehrmals die Skipiste querend direkt zur Wolfratshauser Hütte. Ich bin über die Blumenvielfalt auf der Piste überrascht. Der Beschilderung „Gartneralm“ folgen und schon kurz hinter der Hütte führt ein steiler, aber gut begehbarer Pfad ins Gartnertal hinab, ein Traum für jeden Botanikfreund.

Der Blick zu meinem nächsten Ziel, dem Sommerbergjöchle, ist überwältigend. Über saftige, teilweise sehr feuchte Almwiesen, sanft ansteigend, zum Schluss steil, geht es zum Jöchle. Links haltend über sehr steile Schrofen sieht man endlich das „Schmankerl“ dieser Tour. Einen schön angelegten Steig, mit fast durchgehender neuer Seilsicherung und Steighilfen zum Gipfel der Gartnerwand. Trittsicherheit und alpine Erfahrung sind hier Voraussetzung.


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Oben am Grat angekommen eröffnet sich ein überwältigendes Panorama mit Blick auf das gewaltige Wettersteinmassiv. Es folgt eine ca. 2 stündige Gratwanderung zum Grubigstein, teilweise gesichert, mit beeindruckenden Tiefblicken. Bei meiner Tour traf ich nur ca. zehn Bergsteiger, der Grat gehörte mir allein.





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Gabi Geisert

liebt: Skitouren, Klettersteige





Es ist gar nicht so g(e)rad am Grat – Kienjoch (1953m)

Steckbrief
  • Ausgangspunkt: Wanderparkplatz in Graswang
  • 1200 hm
  • Distanz ca. 17 km
  • Dauer: um die 5-6 h
  • Art: mittelschwere bis anspruchsvolle Bergwanderung (Gratwanderung)

Weil es ja immer ein bisschen schade ist, sich vom Gipfel direkt wieder in Richtung Tal aufzumachen, ist so eine Gratwanderung eine super Lösung für alle, die gern noch länger am Berg bleiben wollen.


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Das „wenig begangen“ in der Tourenbeschreibung im Internet zog meine Aufmerksamkeit auf sich, als ich auf der Suche nach einer längeren Wanderung für einen warmen Sommersamstag war. Ganz menschenleer wars dann nicht auf dem Kienjoch in den Ammergauer Alpen, dafür aber noch viel schöner als erwartet. Der Aufstieg auf den Gipfel ist teilweise steil und beißt in den Wadln, die sich aber bei Gipfelbrotzeit (auf dem komfortablen Bankerl am Kreuz) und -ausblick auf Klammspitzen und Hochplatte wieder erholen können.

Der Grat in Fortsetzung des Aufstiegsweges ist nicht immer ein einfacher Spaziergang, teilweise gehts rechts und links ganz schön runter und an einigen Stellen ist voller Körper- und Handeinsatz erforderlich. Wenns heiß ist wird’s zwischen den Latschen ganz schön warm – beim Abstieg durch den Wald und am und im Kuhalmbach ist aber für genügend Abkühlung gesorgt.





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Stefanie Ramb

liebt: Bergsteigen, Bouldern





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